Hallo Freunde,
eigentlich wollte ich noch vor Beginn
der Tour über meine Ausrüstung schreiben, habe es aber zeitlich
einfach nicht mehr geschafft. Das möchte ich heute nachholen.
Da ich bei meiner Tour vom Jack
Wolfskin Store in Greifswald unterstützt wurde, ist meine komplette
Bekleidung und auch noch einige Teile mehr von Jack Wolfskin. Vielen
Dank an dieser Stelle nochmals an Frank.
Ausrüstung:
Bei den Schuhen habe ich mich für den
Alpinschuh (C) Meindl Jorasse GTX entschieden. Da wir uns bei der
Kaunergratvariante in alpinem Gelände bewegen würden, war es mir
wichtig einen Stiefel mit steifer Sohle (C) für die kurzen
Kletterstellen und dennoch gutem Abrollverhalten für die
Asphaltpassagen im Tal dabeizuhaben.
Daneben habe ich noch für
Erkundungstouren rund um die Hütten oder im Tal ein Paar super
leichte Merrell Barfußschuhe dabei. Als Hüttenschuhe habe ich ein
Paar Hotelschlappen in meinen Rucksack gepackt.
Mein Rucksack kommt von Jack Wolfskin
und fasst 46 Liter. Den Mountaineer 46 habe ich mir vor einigen
Jahren wegen seiner Schneeschuhhalterung für Wintertouren gekauft.
Um im Rucksack eine gewisse Ordnung zu halten, habe ich mir
wasserdichte Packsäcke zwischen 1 und 12 Liter zulegt. Für die
etwas eckigeren Gegenstände eignen sich die stabileren Packsäcke
PS10 von Ortlieb sehr gut und für die Bekleidung die extrem leichten
Ultra-Sil Nano Packsäcke von Sea to Summit. Da die Packsäcke
allesamt wasserdicht sind, habe ich mir ein Regencover für meinen
Rucksack gespart. Ergänzt wurde der Rucksack durch ein 3 Liter
Trinksystem von deuter.
Ordnung muss sein! Alles wasserdicht verpackt dank Packsäcken. |
Für eine kraftsparende und
gelenkschonende Fortbewegung habe ich ein Paar Teleskop Trekking
Stöcke von Leki dabei. Das Modell Carbon Titanium hat zwei
außenliegende Schnellverschlüsse und lässt sich auf maximal 135cm
Länge einstellen.
Bekleidung:
Um bei der Bekleidung immer flexibel
auf die jeweilige Wettersituation reagieren zu können, ist das
Lagensystem (Zwiebelprinzip) hervorragend geeignet. Dabei
unterscheidet man zwischen 3 Lagen bzw. Schichten. Die äußere
Schicht dient dem Wetterschutz. Sie soll Wind und Wasser draußen
halten. Die zweite/mittlere Schicht ist die Isolationsschicht und
soll Kälte vom Körper fernhalten. Je nach Witterung kann diese
Schicht mehrere Lagen haben. Die dritte bzw. innere Schicht hat die
Aufgabe Schweiß schnellst möglich vom Körper nach außen zu
transportieren. Optimalerweise kühlt die Baselayer bei Aktivität
und wärmt den Körper bei Pausen.
Die äußere Schicht:
Das wichtigste zuerst: Die Regenjacke.
Eine wasserdichte und atmungsaktive Regenjacke ist ein Muss auf solch
einer Tour. Selbst bei stabilem Hochdruck drohen im Gebirge gegen
Nachmittag Gewitter mit heftigem Regen. Neben den üblichen
Hardshell-Regenjacken (wasserdicht) sind seit einiger Zeit auch
sogenannte Softshell-Jacken (wasserabweisend) sehr beliebt.
Softshells überzeugen durch ihre erhöhte Atmungsaktivität und das
geschmeidigere Trageverhalten gegenüber Hardshells, sind aber meist
nur wasserabweisend. Schon auf Tagestouren kann ich mich immer schwer
entscheiden, ob nun die Hard- oder Softshell mit in den Rucksack
kommt. Zum Glück gibt es seit 2013 von Jack Wolfskin die optimale
Lösung. Eine wasserdichte Softshell! Letzten Sommer stellte Jack
Wolfskin die High Voltage vor. Eine Jacke, welche die Eigenschaften
von Hard- und Softshell kombiniert. Ich habe mir die doch recht teure
Jacke im Frühjahr 2014 günstig zugelegt und bin seitdem von der
Jacke begeistert.
Neben der Regenjacke gehört auch eine
Regenhose in meinen Rucksack. Wichtig ist mir dabei, dass die
Regenhose schnell anzuziehen ist, ohne die Schuhe auszuziehen. Die
Refugio Pants von Jack Wolfskin lassen sich an den Seiten komplett
öffnen und sich damit ruckzuck überziehen. Damit habenn sie einen
Platz in meinem Rucksack sicher.
Zusätzlich habe ich noch ein Paar
Softshell Handschuhe, eine winddichte Fleecemütze, sowie ein
Schlauchtuch dabei, um meinen Kopf und meine Hände vor der Kälte zu
schützen.
Die mittlere Schicht:
Bleiben wir bei den Hosen. Auch hier
hat mittlerweile das Softshell Material einen hohen Stellenwert. Es
bietet bei Schauern und Wind einen guten Wetterschutz, trocknet
schnell und selbst bei hohen Temperaturen glänzt es durch hohe
Atmungsaktivität. Um im Sommer noch besser auf hohe Temperaturen
reagieren zu können, bietet sich eine Zip-Off Variante an. Deshalb
entschied ich mich für die Activate Zip-Off Pants von Jack Wolfskin.
Daneben habe ich noch zwei extrem leichte Hosen dabei. Zum einem die
Alpinhose Vertec Pants von Jack Wolfskin (leider nicht mehr im
Programm) mit verstärkten Beininnenseiten und Stretcheinsätzen für
mehr Beweglichkeit bei Klettersteigpassagen. Als Hüttenhose habe
ich noch ein dünne Hose aus dem Reise- und Freizeitsortiment von
Jack Wolfskin dabei.
Um den Abend auf der Hüttenterrasse zu
genießen bzw. auf Pausen warm zu bleiben, bietet sich eine leichte
Daunenjacke bzw. -weste an. Meine Wahl fiel auf die Atmosphere Vest
von Jack Wolfskin, welche sich platzsparend in ihrer eigenen Tasche
verstauen lässt.
Daneben bilden Fleecejacken die Basis
der Isolierschicht. Ich hatte zwei Varianten dabei. Zum einem die
Free Me Jacket von Jack Wolfskin aus Nanuk Dynamic Material, welches
mit seinen Stretcheigenschaften für genug Bewegungsfreiheit und
durch die angeraute Innenseite für einen angenehmen Wärmerückhalt
sorgt. Als zweiten Fleece hatte ich die Rock Sill Jacket von Jack
Wolfskin dabei. Die aus Nanuk 100 gefertigte Fleecejacke ist extrem
leicht und bietet dennoch genung Wärmerückhalt bei kühlen
Temperaturen.
Praktisch: Daunenweste in der eigenen Tasche verstaut. |
Die innere Schicht:
Als Unterwäsche hatte ich je zwei
Unterhosen und Unterhemden der Dry N' Light Serie von Jack Wolfskin
dabei. Dazu hatte ich noch 2 T-Shirts und ein Langarmshirt mit der
QMC Faser von Jack Wolfskin im Rucksack. Da die Wettervorhersage
nicht besonder gut war, habe ich mich noch kurzfristig für eine
lange Unterhose aus Merinowolle entschieden. Bei Socken schwöre ich
schon seit einiger Zeit ebenfalls auf das Lagensystem. Unter meinen
Noname Wandersocken trage immer eine Paar dünne Coolmax Socken,
welche den Schweiß nach außen transportieren. Dieses System aus
zwei Paar Socken reduziert die Reibung auf der Haut und mindert
soweit die Gefahr von Blasen. Ich hatte jeweils drei Paar dünne
Coolmax Socken und drei Paar dicke Wandersocken dabei.
Damit wäre mein Lagensystem komplett,
allerdings ist das längst noch nicht alles was in den Rucksack
gehört.
Weitere Ausrüstung:
- Kartenmaterial (siehe Blog Die Route steht fest)
- Wanderführer E5
- Notizbuch
- Energieriegel für unterwegs
- Erste Hilfe Set
- Uhr: Erst vor einigen Wochen habe ich mir die Multifunktionsuhr Suunto Core All Black mit Höhenmesser und Barometer geleistet.
- Fotoapparat: Seit einiger Zeit habe ich eine spezielle Outdoor Kamera. Die Panasonic FT5 ist wasserdicht bis 13m, staubdicht und stoßfest. Als Gadget hatte ich noch The Stickpic dabei. Damit lässt sich eine Kompaktkamera am Ende eines Trekkingstockes befestigen. Wunderbar für Videos und Selfies
Klein aber oho: Mit dem Stickpic lassen sich coole Videos und Fotos machen |
- Handy
- Ladegeräte für Handy und Kamera
- Stirnlampe
- Hüttenschlafsack: Ich hatte die klassische Variante aus Baumwolle dabei. Leichter und kleiner verpackt sind Modelle aus Seide oder Synthetikfasern.
- Waschbeutel: Der Jack Wolfskin Mini Waschsalon bietet genügend Platz für das Notwendigste und bleibt damit auch klein verpackbar.
- Reisehandtuch aus Microfaser
- Sonnenbrille
- Sonnencreme
- Geldbeutel (mit ausreichend Bargeld, DAV-Mitgliedsausweis, europäischer Krankenversicherungskarte und Personalausweis)
Damit war mein Rucksack dann auch voll
und im Schnitt 10kg schwer. Je nach Wassermenge im Trinksystem und
Wetter variierte dieses Gewicht. Doch fühlte sich der Rucksack nie
als zu schwer an und war stets komfortabel zu tragen.
Gegen Ende des Blogs möchte ich
nochmals berichten, welche Ausrüstungsteile mich begeistert haben
und ob mich vielleicht das ein oder andere Teil enttäuscht hat. Ich
hoffe ich konnte euch hiermit schon mal ein paar nützliche Tipps für
eure nächsten Touren mitgeben.
In diesem Sinne: Keep on walking!
Euer Fabian