Samstag, 9. August 2014

Alpenüberquerung: Die Route steht fest!

Hallo Freunde,

endlich ist es soweit. Unsere Route für die Alpenüberquerung steht fest. Stand am Anfang der Europäische Fernwanderweg 5 (E5) in unserem Fokus, so ist es jetzt mehr eine Variante des E5 geworden und wir folgen nur während den ersten 3 Tagen dem Verlauf des Klassikers. Nach der dritten Etappe folgen wir einer Variante über den Kaunergrat und den Cottbuser Höhenweg. Diese Etappen sind anspruchsvoller und verlangen absolute Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und alpine Erfahrung. Damit wir die Etappen ausgeruht angehen können, haben wir sie mit Absicht kurz gehalten. Diese defensive Tourenplanung hat u.a. den Hintergrund, dass wir nach einem möglichen Regentag, zwei Etappen auf einmal zurücklegen können und damit wieder im Zeitplan wären. Außerdem lassen wir uns somit die Option auf den ein oder anderen zusätzlichen Gipfel in Hüttennähe und haben genügend Zeit Fotos zu schießen. Doch auf unserer Tour erwartet uns auch manch harte Etappe mit 25km und 2000 Höhenmetern im Aufstieg. Besonders freue ich mich schon auf die Übernachtung auf über 3.000m auf der Similaunhütte. Bei der Tourenplanung hatte ich den Rother Wanderführer "Fernwanderweg E5" zur Hand. Diese handliche Büchlein, wird auch seinen Platz im Rucksack finden und uns auf der Tour begleiten. Doch auf das sehr klein gestaltete Kartenmaterial sollte man sich nicht verlassen. Vernünftiges Kartenmaterial gehört bei jeder Bergtour mit ins Gepäck. Da die erste Etappe bekanntes Gebiet ist, haben wir uns für drei AV-Karten entschieden: Lechtaler Alpen Parseierspitze, Ötztaler Alpen Gurgl und Ötztaler Alpen Kaunergrat. Diese drei Karten decken bis auf kleine Passagen unsere gesamt Tour ab.


Im Einzelnen sieht unsere Tourenplanung wie folgt aus:


 Wer den letzten Beitrag aufmerksam gelesen hat, wird feststellen, dass die erste Etappe dem Abstieg vom Heilbronner Weg entspricht. Also zumindest für mich bekanntes Terrain ist. Ich freue mich aber schon auf die Kemptner Hütte und das gute Essen dort.

Unsere längste Etappe der ganzen Tour. 25km und über 2000 Höhenmeter im Aufstieg müssen unsere Beine heute bewältigen bevor wir es uns auf der Memminger Hütte bequem machen dürfen. Da heißt es früh aufstehen.

Die 2000 Höhenmeter der gestrigen Tour müssen heute im Abstieg bewältigt werden, denn diesmal wird im Tal übernachtet. In Zams haben wir uns ein Doppelzimmer im Haus Gigele gebucht.

Von Tal zu Tal. In Piller haben wir ein Zimmer im Gasthof Sonne gebucht.

Heute folgen wir dem Panoramaweg über dem Kaunertal zur Verpeilhütte. Einfach wird der Tag sicherlich nicht. 22km und 2000 Höhenmeter in teils schwierigem Gelände liegen vor uns.

Eine vermeintlich kurze Tour. Doch sie hat es in sich. Heute knacken wir zum ersten Mal auf unserem Weg die 3000m beim Übergang des Aperen Madatschjoch. Das Gelände ist schwierig und teils klettersteigähnlich. Ich freue mich schon auf die Kraxelei. Die Kaunergrathütte liegt immerhin auch noch auf beeindruckenden 2.800m

Heute folgen wir dem Cottbuser Höhenweg zur Riffelseehütte. Unterwegs haben wir mehrere Optionen auf zusätzliche Gipfelerfolge.

In ca. 4 Stunden Gehzeit sollten wir die Braunschweiger Hütte erreichen. Das lässt uns die Möglichkeit mit leichtem Gepäck noch einen 3000er zu besteigen. Der Karleskogel (3107m) liegt nur 2 Gehstunden entfernt der Hütte.

Eigentlich war geplant bis zur Martin-Busch-Hütte zu laufen, doch da wir dort keinen Schlafplatz mehr reservieren konnten, endet die Etappe in Vent. Dort haben wir uns ein Doppelzimmer im Haus Elisabeth gebucht.

Auf der letzten großen Etappe wartet nochmals ein ganz besonderes Schmankerl. Eine Übernachtung auf über 3.000m in der Similaunhütte.

In nur 2 Stunden geht es nach Vernagt ins Schnalstal. Hier endet unsere Tour und mit dem Bus geht es nach Meran.

In elf Tagen wollen wir also die Alpen zu Fuß überqueren. Ich freue mich schon wahnsinnig. In nur 10 Tagen geht es endlich los.

In diesem Sinne! Keep on walking!

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