19.August: Die erste Etappe (Oberstdorf
– Kemptner Hütte)
Los geht's in Oberstdorf. Im Hintergrund ist die Skisprungschanze zu sehen. |
Bus verpasst! Na das fängt ja schon
gut an. Weil wir für ein Langzeitparkticket an der Oberstdorfer
Therme eine Viertel Stunde an der Kasse anstehen mussten, haben wir
schließlich unseren Bus verpasst, der uns nach Spielmannsau ins
Trettachtal hätte bringen sollen. Was soll's schließlich sind wir
zum Wandern hier und nicht zum Busfahren. Also folgten wir den ganzen
Tagestouristen auf dem E5, der an dieser Stelle noch einer Autobahn
für Fußgänger gleicht, Richtung Spielmannsau. Zwischen den ganzen
Spaziergängern mischen sich einige wenige Wanderer mit ähnlich
großen (meist größeren) Rucksäcken wie wir. Unschwer zu erraten,
was die wohl die kommenden Tagen vorhaben.
Am Christlessee gönnten wir uns eine
Mittagspause und genoßen den Blick auf den kristallklaren See mit
seinem türkisblauen Wasser. Kurz danach erreichten wir dann auch
Spielmannsau und machten uns dann an den Aufstieg zur Kemptner Hütte.
Entlang des Trettachtals. |
Der vorausgesagte Regen blieb aus und
so wurde der Aufstieg entlang des Sperrbachtobels ganz schön
schweißtreibend. Unsere Fleecejacken mussten nach den ersten
Höhenmetern bereits ablegen und konnten dank Sonnenschein im
Kurzarmshirt weiter laufen. Durch meine Vorbereitungstour kannte ich
den Weg bereits, doch durch den Regen der letzten Tage hat er sich in
einen matschigen und rutschigen Pfad verwandelt, der das Vorankommen
erschwerte. Hinzu kam, dass die Wolken immer dichter wurden und es
merklich abkühlte. Als wir schließlich die Kemptner Hütte
erreichten, hingen die Wolken so tief, dass wir von den umliegenden
Bergen nur noch die Konturen erahnen konnten und wir froh waren in
die warme Gaststube der Schutzhütte einzutreten. Nachdem wir unser
Lager unter dem Dach der Hütte bezogen hatten, gönnten wir uns
sauleckere Opfenschlupfer mit Vanillesoße. Mittlerweilewar aus dem
Fenster nur noch ein graue Wolkenwand zu sehen. Weil die kurze
Sonnenscheindauer nicht gereicht hatte um genug Wasser aufzuwärmen
entfiel die warme Dusche und es gab eine kalte Katzenwäsche. Nach
dem Abendessen gingen wir zeitig schlafen, schließlich stand morgen
die längste Etappe unserer Tour auf dem Programm und der
Wetterbericht war alles andere als vielversprechend. Was sich auch
bestätigte, als ich während der Nacht wach wurde und dem Trommeln
des Regens lauschen konnte. Das kann ja heiter werden …
Das Ziel unserer ersten Etappe: Die Kemptner Hütte |
Wegbeschreibung und GPS Daten zur Tour
gibt es hier zum Download.
Weitere Bilder gibt es hier.
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