Samstag, 6. September 2014

Alpenüberquerung: Die erste Etappe

19.August: Die erste Etappe (Oberstdorf – Kemptner Hütte)

Los geht's in Oberstdorf. Im Hintergrund ist die Skisprungschanze zu sehen.

Bus verpasst! Na das fängt ja schon gut an. Weil wir für ein Langzeitparkticket an der Oberstdorfer Therme eine Viertel Stunde an der Kasse anstehen mussten, haben wir schließlich unseren Bus verpasst, der uns nach Spielmannsau ins Trettachtal hätte bringen sollen. Was soll's schließlich sind wir zum Wandern hier und nicht zum Busfahren. Also folgten wir den ganzen Tagestouristen auf dem E5, der an dieser Stelle noch einer Autobahn für Fußgänger gleicht, Richtung Spielmannsau. Zwischen den ganzen Spaziergängern mischen sich einige wenige Wanderer mit ähnlich großen (meist größeren) Rucksäcken wie wir. Unschwer zu erraten, was die wohl die kommenden Tagen vorhaben.
Am Christlessee gönnten wir uns eine Mittagspause und genoßen den Blick auf den kristallklaren See mit seinem türkisblauen Wasser. Kurz danach erreichten wir dann auch Spielmannsau und machten uns dann an den Aufstieg zur Kemptner Hütte.

Entlang des Trettachtals.


Der vorausgesagte Regen blieb aus und so wurde der Aufstieg entlang des Sperrbachtobels ganz schön schweißtreibend. Unsere Fleecejacken mussten nach den ersten Höhenmetern bereits ablegen und konnten dank Sonnenschein im Kurzarmshirt weiter laufen. Durch meine Vorbereitungstour kannte ich den Weg bereits, doch durch den Regen der letzten Tage hat er sich in einen matschigen und rutschigen Pfad verwandelt, der das Vorankommen erschwerte. Hinzu kam, dass die Wolken immer dichter wurden und es merklich abkühlte. Als wir schließlich die Kemptner Hütte erreichten, hingen die Wolken so tief, dass wir von den umliegenden Bergen nur noch die Konturen erahnen konnten und wir froh waren in die warme Gaststube der Schutzhütte einzutreten. Nachdem wir unser Lager unter dem Dach der Hütte bezogen hatten, gönnten wir uns sauleckere Opfenschlupfer mit Vanillesoße. Mittlerweilewar aus dem Fenster nur noch ein graue Wolkenwand zu sehen. Weil die kurze Sonnenscheindauer nicht gereicht hatte um genug Wasser aufzuwärmen entfiel die warme Dusche und es gab eine kalte Katzenwäsche. Nach dem Abendessen gingen wir zeitig schlafen, schließlich stand morgen die längste Etappe unserer Tour auf dem Programm und der Wetterbericht war alles andere als vielversprechend. Was sich auch bestätigte, als ich während der Nacht wach wurde und dem Trommeln des Regens lauschen konnte. Das kann ja heiter werden …

Das Ziel unserer ersten Etappe: Die Kemptner Hütte



Wegbeschreibung und GPS Daten zur Tour gibt es hier zum Download.

Weitere Bilder gibt es hier.

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